Gesprächsrunde zum Thema „Diversität“ in der Paarbeziehung und in der Paarberatung
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Lebensformen werden immer vielfältiger bzw. sichtbarer in ihrer Vielfalt. Wir haben uns an lesbische bzw. Frauenpaare gewöhnt, schwule bzw. Männerbeziehungen gehören zum Alltag und in die Medien – spätestens seit der Lindenstraße. Trans*-Personen sind weniger sichtbar, tauchen jedoch im öffentlichen Diskurs immer stärker auf – und mit ihnen auch weitere mögliche Paar-Konstellationen.
Bisexuelle Lebensweisen sind zwar bekannter, schon der erste Kinsey-Report setzte das Thema zentral, doch leben bis heute Klischees über zwanghaft polygame Bisexuelle weiter. Queer scheint heute das neue „Normal“ – und gleichzeitig gibt es Stereotype und Berührungsängste queeren Menschen gegenüber, was die Arbeit insbesondere in der Paarberatung und -therapie beeinträchtigen kann.
LSBTQ*-Paare (die Buchstaben stehen für lesbisch, schwul, bi, trans, queer – Begriffe, die wir gern erklären und diskutieren) können, wie andere Paarkonstellationen auch, irritieren. Insbesondere wenn Berater*innen im Beratungsprozess in die Tiefe gehen, können Fremdheitsgefühle, unbewusste Zuschreibungen und Fantasien Projektionen auslösen, die die beraterische Arbeit erschweren. Dies gilt sowohl für heterosexuelle Beratende als auch für nicht heterosexuell Lebende.
In dieser Gesprächsrunde möchten wir Raum dafür bieten, sich dem Thema „Diversität“ in der Paarbeziehung und in der Paarberatung anzunähern. Wir möchten mit kurzem Input und im Gespräch miteinander zum Erkunden der eigenen Haltung gegenüber „diversen Paaren“ einladen. Mit anregenden Fragestellungen möchten wir zur „Begegnung mit dem Fremden“ einladen – wie immer es aussieht.
Mit Heike Beck (Supervisorin, Coach, Beraterin) und Dr. Doris Gruber (Supervisorin, Coach, Paarberaterin)
Da der Platz auf 20 Personen begrenzt ist, bitte Anmeldung direkt per E-Mail an eheberatung@hdv-ffm.de.
Ort: Haus der Volksarbeit, Eschenheimer Anlage 21, Frankfurt
Anmeldung: siehe oben
Kosten: keine