Irgendwer liebt immer irgendwen. Die Bibel erzählt auf viele Arten von der Liebe. Manchmal ist die Liebe ausdauernd und widerständig, manchmal ist sie sonderbar, immer ist sie wunderbar. Um eine besondere Liebesgeschichte, die genauso gut in unseren Alltag passen würde, geht es in diesem Impuls.

Mit: Simone Krämer, Referentin für Ehe- und Beziehungspastoral

Ort: Haus der Volksarbeit, Kapelle, Eschenheimer Anlage 21, Frankfurt
Anmeldung: nicht erforderlich
Kosten: keine

Die Wichtigkeit und Bedeutung des Vaters für die kindliche Entwicklung ist erst seit relativ kurzer Zeit auch in der öffentlichen Wahrnehmung. Das patriarchalisch formatierte Rollenverständnis von Männlichkeit und Väterlichkeit war (und ist) unter den Bedingungen gruppaler Konkurrenz, des Rechtes des Stärkeren, des Krieges und aggressiver Territorialität als Mittel der Politik über lange Zeiträume hinweg sozial funktional und identitätsstiftend.

Das von A. Mitscherlich prognostizierte Verschwinden des Vaters als grenzsetzendem Repräsentanten des Realitätsprinzips in einer zunehmend die familiären Beziehungsräume verdrängenden Arbeits- und Konsumwelt hat zusammen mit der feministischen Kritik am traditionellen männlichen Rollenkäfig zu einer tiefgreifenden Orientierungskrise geführt, deren Folgen in Form von Ängsten und Verunsicherungen bei vielen Männern und nicht selten auch in Form überzogener Erwartungen bis hinein in viele Paarbeziehungen spürbar sind.

Hier könnten psychoanalytische und bindungswissenschaftliche Konzepte und Befunde zur entwicklungspsychologischen Bedeutung des Vaters vielleicht eine gewisse Orientierung und vielleicht auch den dringend nötigen Perspektivwechsel hin zum Erleben des Kindes ermöglichen.

Mit Blick auf die Bedeutsamkeit des Vaterbildes - repräsentiert auch in biographisch verinnerlichten eigenen kindheitlichen Erfahrungen und damit verbundenen unbewussten Erwartungen vieler Partnerinnen - werden die wichtigsten auf die kindliche Entwicklung bezogenen Stationen und Funktionen des Vaters dargestellt.

Prof. Dr. Matthias Franz, Facharzt für Psychosomatische Medizin, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie (Uniklinikum Düsseldorf, Alexius/Josef Krankenhaus Neuss), Lehranalytiker, Gruppenanalytiker, Supervisor (DPG, DGPT, IPD, D3G, IAGD), Entwickler/Begründer des Bindungstrainings wir2 für Alleinerziehende

Ort: Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt
Anmeldung: nicht erforderlich
Kosten: keine

Kooperation: Haus am Dom